Pillar Page oder Blogartikel
Pillar Pages oder Cornerstone-Inhalte schon mal gehört? Nein? Dann sind Sie nicht allein.
Pillar Pages sind ein sehr wertvolles Werkzeug, um bei Google besser zu ranken, mehr Leads zu generieren und die Webseite erfolgreich zu machen.
Eine Pillarpage steigert den organischen Traffic wesentlich mehr, als ein Blogartikel.
Viele Unternehmen nutzen diese Chance nicht. Wir zeigen Ihnen, wie es geht.
Keine Lust auf selber schreiben?
Pillar Page oder Blogartikel – wo ist der Unterschied
Pillar Pages sind wörtlich Säulen-Seiten. Also Seiten, die eine tragende Rolle auf der Homepage spielen und die die ganze Webseitenstruktur tragen. Es sind aus inhaltlicher Sicht besonders wichtige Seiten. Sie behandeln ein Kernthema behandeln.
Diese Seiten werden im Seitenaufbau entsprechend markiert. Pillar Pages sind einige wenige ausgesuchte Seiten. Pillar Pages zeichnen sich durch fachliche Tiefe und Umfang aus.
Sie werden auch die Begriffe Pillar Content, Cornerstone Content oder Cornerstone-Inhalt kennen. Das ist das gleiche.
Blogartikel behandeln alles, was Sie sagen möchten. Hier schreiben Sie alles, was Sie der Welt mitteilen möchten. Blogartikel flankieren Pillar Pages und sind Teil des Content Clusters. Blogartikel sind spezialisiert auf ein ganz enges Thema und auch viel kürzer als Pillar Pages.
Wie finden Sie Ihren Inhalt für die Pillar Page
Nehmen wir ein Beispiel: Sie Sie Anwalt/in für Familienrecht und Erbrecht. Das passt fachlich sehr gut zusammen und ist Ihnen inhaltlich auch völlig klar. Für Google sind im Suchalgorithmus zwei getrennte Themen.
Wahrscheinlich suchen auch die User eher nach dem einen oder anderen. Also entweder möchte ich mich scheiden lassen oder ich brauche ein Testament.
Ergebnis Ihrer Contenanalyse: Sie haben in der Basis 2 Hauptthemen, die Sie bedienen und die fachlich perfekt zusammenpassen. Aber für Google sind zwei getrennte Themen zu befeuern.
Inhalt vs. Technik auf der Webseite
Die inhaltlichen Themen grenzen aneinander an und überschneiden sich in gewissen Dingen. Wenn ich mich scheiden lasse, sollte ich mein Testament auch prüfen und ändern lassen. Soweit klar für uns Menschen. Jetzt bauen wir die Struktur der Webseite auf.
Sie nehmen Ihre Säulenthemen = Kernthemen. Zum Beispiel Scheidung und dazu gehört auch die Trennung. Auf der Pillarpage stellen Sie nun alle Informationen zusammen, die Sie zu diesem Thema Scheidung haben. Die Pillarpage ist jetzt wie ein Lexikon oder ein großes Inhaltsverzeichnis. Alle Themen kommen zur Sprache und werden kurz dargestellt.
Eine solche Seite hat meist mehr als 5.000 Wörter. Sie ist also viel länger, als ein herkömmlicher Blogartikel. Dadurch kann die Seite auch für viel mehr Keywords ranken.
Von dieser Seite leiten Sie Unterthemen ab, zu denen Sie dann auf weiteren Seiten noch mehr darstellen. Die Pillarpage behandelt die Themen schon recht ausführlich, aber eben nicht komplett und umfassend. Sie ist der zentrale Anker für die anderen Seiten.
Eine Pillar Page ist ein entscheidendes Element im Aufbau Ihrer Webseitenstruktur. Sie bildet ein wesentliches Kernthema Ihrer Produkte und Dienstleistungen ab.
Beginnen Sie Ihre Webseite mit CornerStone-Content. Das ist einfach!
Viele User tun sich leichter, erstmal alles zu sagen, was zu sagen ist. Das ist gut. Erstellen Sie eine Kernseite, schreiben Sie alles drauf. Sie müssen sich weder auf ein einziges spitzes Thema konzentrieren, noch sich in der Länge einschränken.
Bei der Aufbereitung des Inhaltes vergessen Sie bitte nicht die Überschriften, die Struktur und die CTA´s.. Diese Seite veröffentlichen Sie auf der Homepage.
Dann beginnen Sie, nach und nach diese Inhalte mit detaillierteren Informationen aufzufüllen. Sie schreiben kleinere Blogartikel zu einzelnen Themen. Sie machen ja fortwährend Keywordanalysen und ergänzen Ihre Keywordwolke. Dadurch entstehen automatisch Subthemen, die für Blogartikel bestenst geeignet sind.
Pillar Page vs. Content Cluster vs. Subthemen
Zum besseren Verständnis hier der Aufbau und die Zusammenhänge. Die Pillarpage steht im Zentrum des Themas. Die Einteilung der Themen, die Sie auf der Seite behandeln ergeben zwangsläufig sehr viele Unterthemen und Details. Diese ergeben zuerst Content Cluster und dann Subthemen.
Content Cluster
Ein Content Cluster alle Details und Informationen, die die Pillar Page umgeben und die zum Thema gehören. Ein Content Cluster ist keine eigene Seite, sondern die inhaltliche Themensammlung, damit dann die Subthemen erstellt werden können.
Ausnahme: bei wirklich großen Themen, kann es sinnvoll sein auf der Content-Cluster-Ebene noch einen Artikel zu verfassen. Für die meisten Unternehmen ist es praktischer einen CornerStone-Inhalt zu schreiben und dann die Details.
Content Cluster in unserem Beispiel: In unserem Fall geht es um Scheidung und Trennung. Im Content-Cluster könnten sich also folgende Themen befinden:
- Ablauf + Kosten eines Scheidungsverfahrens
- Trennung und Trennungsjahr
- Kindesunterhalt, Unterhalt für den Expartner
- Ausziehen, Umziehen oder Zusammenleben
- Umgangsrecht mit den Kindern
- Sonderthemen für Patchworkfamilien
- usw. (wir sind kein Anwalt und bitten evtl. fachlich unkorrekte Formulierungen zu ignorieren)
Zu alle diesen Themen gibt es etwas zu sagen. Das beschreiben Sie in den einzelnen Blogartikeln.
Subthemen
Zu jedem Thema im Content Cluster können Sie nur weitere Blogartikel verfassen. Diese sind relativ leicht und schnell geschrieben, da sie sehr spitz ein spezielles Thema behandeln. Das können auch mal Kollegen und andere Teammitglieder übernehmen.
Die Artikel zu den Subthemen Die Artikel zu den Unterthemen sind ganz normale Blogartikel.
Wie findet man die Themen für die Content Cluster
Content zu genieren ist gar nicht so leicht. Anfangs gibt es viele Ideen. Aber wie konkret spricht man über seine Produkte? Welche Probleme hat der Zielkunde? Was will er wissen, was braucht er um zu kaufen?
Diese Fragen können Ideen liefern, was geschrieben werden soll. Wenn Ihnen jetzt nichts einfällt, holen Sie Ihre Contentwolke raus. Nehmen Sie ein Thema und fangen Sie da an.
Analysieren Sie die aktuelle Homepage. Welche Themen klicken die Besucher oft an. Das ist ein Anhaltspunkt, was die Leute interessiert und was sie wissen wollen. Vertiefen Sie das. Und wenn es jetzt hier gar nicht weitergeht, rufen Sie uns an. Ich verspreche Ihnen, in 10 Minuten sind Sie auf Kurs.
Muss ich die Keywords für die Content-Cluster beachten?
Die Keywords, die für das Webseitenprojekt definiert wurden, spielen immer eine wichtige Rolle. Sie dürfen Sie nicht aus den Augen verlieren. Warum? Weil sie dann das Thema verlassen, um das es gehen soll.
ABER: die vorhandenen Keywords sind keine zwangsweise Vorgabe und auf keinen Fall so zu definieren. Schreiben Sie auf, was Ihnen einfällt. Vielleicht ist ja noch was Neues dabei, was bisher in keiner Contentplanung eingeflossen ist.
Wo ist nochmal der Unterschied von einer Pillar Page und einem Blogartikel?
Eine Pillar-Page fast viele Themen zusammen. Im Gegensatz zu einem Blogartikel, der ganz gezielt auf eine Frage, ein Thema oder ein Detail eingeht, geht die Pillarseite auf ALLES ein. Sie sagt zu jedem Thema etwas, aber nicht zu sehr im Detail. Daher fällt es vielen leicht, mit einer solchen Seite die Inhaltserstellung zu beginnen.
Ein Blogartikel ist kürzer, knackiger und zeigt Details. Er kann schneller erstellt werden. Es dauert nicht so lang, ihn zu erstellen.
Warum steigert die Pillar Page den organischen Traffic mehr als ein Blogbeitrag?
Die Pillar Page zeigt Google, zu welchem Thema Sie besonderes Knowhow haben und gute Informationen bereitstellen.
Eine Pillar Page kann wegen Ihres Umfangs durchaus für 25 Keywords ranken. Ein Blogartikel oder eine reguläre Seite rankt für 5 Keywords, wenn sie gut gemacht ist. Meist für 2 bis 3. Das ist für sehr spitze und enge Themen genau richtig. Für spitze Themen möchten Sie ja genau ein enges Publikum ansprechen und eine konkrete Frage beantworten.
In unserem Fall suchen einige Menschen nach dem Keyword „Scheidung mit Hund“. Es geht also um das Thema, was mit dem geliebten Vierbeiner passiert, wenn man sich trennt. Wem gehört er, wer darf Gassi gehen im Trennungsjahr und gibt es ein Umgangsrecht (lachen Sie nicht, sowas gibt es tatsächlich).
In diesem Fall interessiert den User weder das Thema Unterhalt, noch Scheidung mit Kindern etc. Und wir wissen ja, je genauer Sie eine Frage beantworten können, desto besser werden Sie ranken.
Für das Thema Scheidung mit Hund schreiben Sie bitte einen ganz normalen Blogartikel. Dieser Blogartikel gehört zum Content Cluster „Scheidung“ und wird vom Pillar Artikel verlinkt.
Warum Cornerstone Inhalte gut sind für die Struktur
Ganz kurz gesagt: wenn alle zusammenhängenden Inhalte auf eine Kernseite zurückführen, sind Ihre internen Links viel stukturierter und klarer. Das ist gut für Google und gut für die Leser.
Die Customers Journey wird unmittelbar positiv beeinflusst. Leiten Sie ihn durch die Themen, die ihn interessieren, hin zum Ziel. Bei aller Planung ist die Customers Journey nicht zu vernachlässigen.
Sie haben ja auf jeder Seite einen CTA integriert, so dass das kein Problem ist. Wenn nicht, dann hier lesen und die CTA´s nachholen.
Warum Cornerstone Inhalte gut sind für die Struktur
Ganz kurz gesagt: wenn alle zusammenhängenden Inhalte auf eine Kernseite zurückführen, sind Ihre internen Links viel stukturierter und klarer. Das ist gut für Google und gut für die Leser.
Die Customers Journey wird unmittelbar positiv beeinflusst. Leiten Sie ihn durch die Themen, die ihn interessieren, hin zum Ziel. Bei aller Planung ist die Customers Journey nicht zu vernachlässigen.
Sie haben ja auf jeder Seite einen CTA integriert, so dass das kein Problem ist. Wenn nicht, dann hier lesen und die CTA´s nachholen.
Die Startseite ist nie Cornerstone-Content!
Ich habe noch keinen Kunden gehabt, bei dem es sinnvoll gewesen wäre, die Startseite als Pillar Page zu definieren. Auf der Startseite präsentieren Sie viele Dienstleistungen und Produkte. Aber im ersten Schritt doch recht allgemein, umfassend und nie wirklich tiefgreifend. Eine tragende Säule Ihres Content-Universums ist die Startseite daher nicht.
Hingegen sind die Themen, die man im ersten Gedanken als Menüpunkte definiert, durchaus als Pillar Page geeignet.
Eine CornerStone-Inhalt auf der bestehenden Seite integrieren.
Wenn Sie bisher noch keine Pillar Pages definiert haben oder sich noch keine Gedanken darüber gemacht haben, müssen Sie ihn in die bestehende Seite einbinden. Dazu geht man einfach von hinten los:
-
- Schreiben Sie auf, welche Blogartikel Sie schon haben.
- Schauen Sie dann, welche Kategorien sie definiert haben und wie die Blogartikel dort eingeordnet sind.
- Markieren Sie alle Blogartikel, die pro Kategorie vorhanden sind.
- Wenn Sie jetzt feststellen, dass das nicht so ganz strukturiert ist, legen Sie fest, welche Kategorien geändert werden müssen. Sie sollten jetzt eine Übersicht haben, welche Artikel in welchen Kategorien auf der Webseite vorhanden sind.
- Legen Sie dann fest, welche Cluster Sie über die Blogartikel legen könnten.
- Zu welchem Detailthema sagt der Blogartikel etwas
- Sind evtl, doppelte Themen vorhanden
- Muss das Thema enger definiert werden.
- Gehen Sie nochmal über alle vorhandenen Inhalte auf der Webseite und prüfen Sie, ob sie alle Inhalte angesehen haben.
- Definieren Sie für alle Inhalte ein Cluster.
- Sehen Sie Lücken? Dann haben Sie gleich noch Contentideen generiert.
- Legen Sie jetzt fest, was im Cornerstone-Artikel auf jeden Fall enthalten sein muss und wohin Sie verlinken. Das ist wichtig, damit alle vorhandenen Artikel in die Strutktur eingebunden werden.
- Schreiben Sie jetzt den PillarContent oder nehmen Sie einen geeigneten Artikel und erweitern Sie diesen zu einem Pillar-Niveau.
Einen neuen CornerStone Inhalt definieren
Wenn Sie Ihre Webseite bisher noch etwas stiefmütterlich behandelt haben und jetzt mit Inhalten beginnen, dann gehen Sie genau anders herum vor.
- Suchen Sie das Kernthema aus.
- Machen Sie eine Keywordanalyse. Beachten Sie hierbei auch die Synonyme, die Konkurrenz und die Suchintension. Wie das geht, finden Sie hier.
- Prüfen Sie, ob die Formulierungen, die Sie geplant haben, zu den Keywords passen.
- Schreiben Sie jetzt die Grobstruktur für den CornerStone-Artikel.
- Erstellen Sie jetzt die ersten Blogartikel, die Sie dann verlinken wollen.
- Vorhandene Inhalte und Blogartikel jetzt notieren, damit Sie diese später verlinken können.
- Vervollständigen Sie den CornerContent-Artikel. Es müssen auf jeden Fall alle Themen genannt werden, die zum Verlinken vorbereitet sind.
Markieren Sie den Cornerstone-Inhalt
In Ihrem Content-Management System gibt es die Möglichkeit eine Seite ganz einfach als Pillar Page, Cornerstone-Inhalt oder wichtige Seite zu markieren. Meist findet sich das im Plugin für die SEO-Optimierung.
Halten Sie die Cornerstone Contents aktuell
Es ist wichtig, dass Sie die Pillar Page regelmäßig aktualisieren und erweitern. Es ist in Ordnung, mit 3.000 Worten anzufangen und diese nach und nach zu ergänzen.
In unserem Beispiel bietet es sich an, aktuelle Urteile zum Thema Scheidungen und Trennung zu kommentieren und zu verlinken. Das geht recht schnell und bringt immer Aktualität. Solche Dinge bekommen Sie über Ihre Fachmedien geliefert und müssen gar nicht viel selbst suchen. Im Übrigen sind Fachmedien eine wunderbare Quelle für Contentideen.
Mindestens einmal im Jahr sollten Sie die Seite lesen und aktualisieren. Besser eigentlich alle 6 Monate, denn es ist Ihr Fachwissen. Es dürfte nicht schwerfallen hier regelmäßig die neuesten Dinge zu ergänzen.
Noch ein Tipp
Sagen Sie in den Sozialen Medien, dass es den Artikel gibt und verlinken Sie ihn. Das gilt natürlich auch für die Blogartikel. Es ist durchaus in Ordnung, wenn man aus den sozialen Medien auf seine Homepage verlinkt.
Das man seine Inhalte auch bewirbt und bekannt macht ist das Thema „Marketing für den Content“. Das kommt bei vielen im Content Marketing zu kurz. Aber Sie sollten es in die Welt tragen, wenn Sie etwas beitragen können, was diesen Planeten etwas besser macht.
Sie haben eigentlich gar keine Zeit Ihre Inhalte selber zu erstellen?